Man weiß nicht, was die Zukunft bringt. Aber mindestens vorläufig ist Josh Allen am Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Die Franchise-Legende der Buffalo Bills, beim NFL Draft 2018 an Position sieben in die Liga geholt, wartet zwar immer noch auf seine erste Super-Bowl-Teilnahme. Als Most Valuable Player der Liga genießt er trotzdem erstmals die höchste Anerkennung, die ein Einzelspieler in der NFL erreichen kann. Und das macht sich nun auch in seinem Arbeitspapier bezahlt.
Die Bills statten Allen nämlich mit einem neuen Vertrag aus, der eines MVPs würdig ist. Und mal wieder neue Rekordhöhen erreicht. Bislang galt der Vertrag von Deshaun Watson bei den Cleveland Browns als die Benchmark. 230 Millionen Dollar sind dem Quarterback garantiert. Allen übertrifft das. Sein neuer Vertrag gilt für sechs Jahre. Und versprechen dem heute 28-Jährigen 250 Millionen US-Dollar.
Rousseau, Bernard, Shakir - und jetzt folgt mit Josh Allen der Anführer der Buffalo Bills
Bis zum Ende der Saison 2030, also bis Frühjahr 2031, ist der neue Megavertrag gültig. Dann wird Allen 34 Jahre alt sein. Das jetzt festgezurrte Arbeitsverhältnis muss also längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Trotzdem sorgt es für Aufsehen und wirkt wie ein Rentenvertrag. Neben den 250 garantierten Millionen kommen mögliche Boni bis zu 80 Millionen Dollar. Das finanzielle Gesamtvolumen entspricht Medienberichten zufolge 330 Millionen US-Dollar.
Im durchschnittlichen Jahresgehalt macht Allen einen Sprung auf 55 Millionen US-Dollar pro Saison. Einzig Dak Prescott kann das mit seinen 60 Millionen US-Dollar, die er pro Jahr von den Dallas Cowboys überwiesen bekommt, übertreffen. Die garantierte Gesamtsummer ist hingegen ein Rekordwert in der NFL.
Allen hat sich diesen Vertrag mit einer Fabelsaison verdient. Er warf für 28 Touchdowns und 3731 Yards Raumgewinn, obendrein erzielte der kraftvolle Quarterback zwölf Touchdowns selbst. Mit 13 Siegen gewannen die Bills zum fünften Mal in Folge die AFC East. Für den Einzug in den Super Bowl reichte es für das Spitzenteam aber nicht. Wieder einmal standen die Kansas City Chiefs in den Playoffs im Weg, diesmal im Conference Championship Game, das mit 29:32 knapp verloren ging.
Die Bills binden damit ihren wichtigsten Spieler für lange Zeit und rüsten sich für die Zukunft. Zuvor schon wurden mit Greg Rousseau, Terrel Bernard und Khalil Shakir wichtige Spieler mit neuen, kostspieligen Verträgen an die Franchise gebunden.
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