Viele Domino-Steine sind in der NFL-Free-Agency bereits gefallen – die meisten verfügbaren Spieler haben sich schon für ein Team für die Saison 2025 oder darüber hinaus entschieden.
Die Entscheidungen, die Teams in der Free Agency treffen – oder eben nicht treffen – geben oft Hinweise auf ihre Pläne für den NFL Draft.
DAZN News analysiert drei zentrale Erkenntnisse aus der Free Agency, die Einfluss auf den Verlauf des Drafts haben könnten.
Tennessee Titans
Die meisten Beobachter wussten schon lange vor dem Ende der Saison 2024, dass die Titans einen Franchise-Quarterback brauchen.
Will Levis, der Zweitrundenpick von 2023, konnte sich in seinem zweiten Jahr nicht weiterentwickeln. In Woche 15 wurde er nach drei Interceptions gegen die Cincinnati Bengals gebencht.
Obwohl es in der Free Agency nur wenige Quarterbacks mit Starter-Format gab, hätten die Titans genügend Spielraum im Salary Cap gehabt, um aktiv zu werden.
Dass sie sich nicht bemühten, mit anderen Teams um einen Quarterback zu konkurrieren, spricht Bände. Offenbar sehen die Titans möglicherweise in Cameron Ward den Quarterback, der sie ähnlich wie die Commanders aus Washington zu einer Trendwende führen kann.
Las Vegas Raiders
Der Trade mit den Seattle Seahawks, um Quarterback Geno Smith zu holen, bedeutet nicht zwingend, dass die Raiders im NFL Draft 2025 auf einen Quarterback verzichten.
Smith steht nur bis Ende der Saison 2025 unter Vertrag, und Las Vegas dürfte daran interessiert sein, einen jungen Spielmacher hinter dem 34-jährigen Routinier aufzubauen.
Ein möglicher Trade mit den Patriots für Joe Milton steht im Raum – allerdings könnten die Raiders zögern, ihren 68. Pick für einen Spieler zu investieren, der noch nie ein NFL-Spiel gestartet hat.
NFL-Insider Daniel Jeremiah prognostiziert in seinem aktuellen Mock Draft, dass Shedeur Sanders als zweiter Quarterback im Draft von den New York Giants an Position drei ausgewählt wird.
Sollten sich die Giants gegen Sanders entscheiden, könnte er für die Raiders an Position sechs noch verfügbar sein – da die beiden Teams, die zwischen Giants und Raiders picken, keinen akuten QB-Bedarf haben.
In diesem Fall – und angesichts des angenommenen Qualitätsabfalls auf der Quarterback-Position nach Sanders – könnten die Raiders den sechsten Pick auch gewinnbringend eintauschen. Ein Trade könnte ihnen wertvolle Draftpicks oder Spieler bringen, um andere Baustellen im Kader zu schließen.
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New England Patriots
Travis Hunter gilt als vielleicht talentiertester Spieler im Draft und hat das Potenzial, einer der erfolgreichsten "Two-Way-Player" aller Zeiten zu werden.
Doch wie so oft dominieren Quarterbacks die ersten Picks im Draft – und sowohl die Titans als auch die Browns, die an Position eins und drei wählen, haben akuten Bedarf auf dieser Position.
Laut ESPN-Experte Mel Kiper wird Hunter an Position vier noch verfügbar sein – ideal für die Patriots, die dringend Verstärkung auf der Wide-Receiver-Position benötigen.
Trotz der höchsten Ausgaben aller Teams in der Free Agency haben die Patriots bislang allerdings nur einen ihrer beiden offenen Spots auf der Offensive-Tackle-Position sinnvoll besetzt – ein zentrales Problem, wenn man Quarterback Drake Maye 2025 besser schützen will.
Kiper rechnet damit, dass Armand Membou der erste Offensive Tackle sein wird, der im Draft von den San Francisco 49ers an Position elf gewählt wird.
Obwohl es riskant wäre, ein Jahrhunderttalent wie Hunter ziehen zu lassen, könnten die Patriots ihren vierten Pick traden, zusätzliches Draftkapital einsammeln – und in der Mitte der ersten Runde dennoch einen der besten Offensive Tackles bekommen.
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