Defense wins championships - diese alte Weisheit könnte auch im Super Bowl an diesem Sonntag wieder zum Tragen kommen. Sowohl die Kansas City Chiefs als auch die Philadelphia Eagles verfügen über starke Defensivreihen. Wir blicken auf jede Position - wer hat die bessere Defense?
An eine Wiederholung des Offensivspektakels von vor zwei Jahren glaubt kaum jemand. Damals erzielten die Eagles und die Chiefs im Super Bowl zusammen 73 Punkte in 60 Minuten Spielzeit. Die Wettanbieter setzen die Messlatte in diesem Jahr ungefähr bei 49 Punkten an. Und das hat Gründe.
Zum einen ist die Offense der Chiefs mit Patrick Mahomes nicht mehr so spektakulär wie noch vor ein paar Jahren. Zum anderen treffen in New Orleans zwei extrem starke Defensivreihen aufeinander. Und wo zwei Defenses eine Partie dominieren, fallen im Normalfall wenig Punkte.
Bei Kansas City war die Defensive oftmals in dieser Saison der Rettungsanker für das Team, wenn offensiv Sand im Getriebe war. Auch im AFC Championship Game war es ein Stopp der Defense im letzten Drive der Buffalo Bills, der das Spiel entschied. Und die Eagles glänzen vor allem mit zwei Rookies.
Welche Defense ist im kommenden Super Bowl die stärkere? Wir blicken auf das Head to Head der einzelnen Positionen.
Super Bowl 2025: Das Wichtigste in Kürze
Event |
Super Bowl LIX |
---|---|
Begegnung |
Kansas City Chiefs vs. Philadelphia Eagles |
Ort |
Caesars Superdome | New Orleans |
Termin (Ortszeit) |
Sonntag, 9. Februar 2025 |
Kickoff (MEZ) |
00:30 Uhr |
Übertragung |
|
Super Bowl 2025: Head to Head der Defenses zwischen Chiefs und Eagles
Die Kansas City Chiefs und die Philadelphia Eagles wollen nach dem Super Bowl die Vince Lombardi Trophy in die Höhe recken, benötigen dafür aber wahrscheinlich auch eine starke Leistung ihrer jeweiligen Defense.
Klar ist: Beide Defenses gehören zu den Besseren der Liga, wobei die Statistiken die Eagles doch teilweise klar vorne sehen. Laut der Kategorie Expected Points Added (EPA) pro Spielzug liegt die Eagles-Defense sogar auf Platz eins der gesamten Liga, die Chiefs tauchen hier im Mittelfeld der NFL auf.
Bei der Pass Rush Win Rate, also dem Anteil an Spielzügen, in denen der Pass Rusher seinen Gegenspieler im direkten Duell schlägt, liegen die Eagles bei 43 Prozent, die Chiefs kommen auf 37 Prozent. Bei der Run Stop Win Rate, wenn es also darum geht, den gegnerischen Lauf zu stoppen, hat Philadelphia laut den Zahlen die drittbeste Defense der Liga. Die Chiefs stehen auf Rang 21.
Allerdings sind alle diese Zahlen natürlich auch immer davon abhängig, gegen welche Gegner man gespielt hat. Dennoch geben sie einen guten Überblick darüber, wo welches Team gewisse Vorteile hat. Wie aber sieht der direkte Vergleich der Spieler gegeneinander aus? Das schauen wir uns jetzt an.
Getty Images
Defensive Front: Chris Jones, Jalen Carter und mehr
Gigantenduell zwischen zwei der besten Spieler auf ihrer Position in der gesamten Liga! Chris Jones ist der Unterschiedsspieler bei den Chiefs und einer der gefährlichsten Pass Rusher überhaupt - und das, obwohl er innen und nicht außen spielt.
Ob bei den Quarterback Hurries, den Hits oder den Total Pressures - überall liegt Jones in den Top-2, nimmt man die Regular Season 2024 als Maßstab. Da ist es auch kein großes Drama, dass er "nur" sechs Sacks schaffte. Jones ist ein Spieler, den ein Team im Super Bowl braucht.
Doch Jalen Carter braucht sich nicht zu verstecken. Auch er gehört zu den Top-10-Spielern, wenn es darum geht, den gegnerischen Quarterback unter Druck zu setzen. Vor allem in den Playoffs spielte er groß auf und verbesserte seine Zahlen sogar noch leicht.
Ähnlich eng geht es bei den verbleibenden Positionen in den jeweiligen Defensive Lines zu. Pass Rusher George Karlaftis kommt bei den Chiefs auf 21 Quarterback Hits in der Regular Season - Ligaspitze. Bei den Eagles sind Nolan Smith und Josh Sweat zwar keine herausragenden Quarterback-Jäger, aber zumindest solide.
Linebacker: Zack Baun überragt alle
Auf der Linebacker-Position - also jene Spieler, die hinter der Defensive Line stehen und vor allem Running Backs stoppen sollen, aber generell für frühe Tacklings zuständig sind - ragt vor allem ein Spieler heraus: Zack Baun von den Eagles.
69 Stops und fünf forcierte Fumbles sind jeweils Bestwert der Liga, PFF listet ihn als zweitbesten Linebacker der gesamten NFL. In der Coverage, also Abdeckung von gegnerischen Receivern, sieht ihn das Fachportal sogar als Nummer eins.
Bitter aus Eagles-Sicht: Der ebenfalls überragende Nakobe Dean verletzte sich im ersten Playoff-Spiel gegen die Green Bay Packers schwer und fehlt im Super Bowl. An seiner Stelle spielte gegen die Washington Commanders Oren Burks, der aber ebenfalls zu den besseren Spielern auf seiner Position gehört.
Da können die Chiefs nicht mithalten. Drue Tranquill hat vor allem gegen den Lauf massive Probleme - was gegen Saquon Barkley ein Faktor werden könnte. Immerhin gehört er im Pass Rush zu den besseren Pass Rushern der Liga. Sein Nebenmann Nick Bolton ist ein solides Gesamtpaket - nicht mehr, nicht weniger.
Michael Owens/Getty Images
Secondary: Fällt hier die Entscheidung?
In der Secondary geht es in allererster Linie um die Passverteidigung. Die Defensivspieler müssen die gegnerischen Receiver bestenfalls so decken, dass der Quarterback gar nicht erst einen Wurf versucht. Und wenn doch, sollten sie ihn bestenfalls abwehren.
Der bessere Quarterback in Sachen Passspiel spielt bei den Chiefs und heißt Patrick Mahomes. Bei den Eagles kann Jalen Hurts mit den Qualitäten seines Gegenübers nicht mithalten. Heißt: Auf die Passverteidiger der Eagles kommt im Zweifel deutlich mehr Arbeit zu als auf jene der Chiefs, dafür verfügen die Eagles in AJ Brown über einen Top-Receiver, der den Chiefs aktuell fehlt.
Philadelphia hat in Quinyon Mitchell und Cooper DeJean zwei herausragende Rookies, die sich bereits in die erweiterte Spitzengruppe der Cornerbacks in der NFL gespielt haben. Vor allem auf Mitchell könnte es ankommen. Schafft er es, die gegnerischen Receiver konstant abzumelden? DeJean wiederum könnte es als Slot Corner häufiger mit Travis Kelce zu tun bekommen. Zudem hat Philly noch Darius Slay als erfahrenen Veteranen auf dem Platz.
Bei den Chiefs ist Trent McDuffie die klare Nummer eins in der Passverteidigung, er wird sich wohl die meiste Zeit um Brown kümmern. Eine Schwachstelle könnte Chamarri Conner darstellen, der bestenfalls ein durchschnittlicher Cornerback ist. Hier wird es für die Chiefs darum gehen, dass die Safetys mithelfen.
Allen voran ist hier Justin Reid zu nennen, der zu den besten Safties der NFL gehört. Gleiches gilt auf der Gegenseite aber auch für C.J. Gardner Johnson bei den Eagles. Viel Verantwortung wird bei den Chiefs auch auf Bryan Cook zukommen, der vor allem in der Laufverteidigung seine Stärken hat.
Defensive Coordinator: Steve Spagnuolo vs. Vic Fangio
Neben der individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz ist auch die Klasse der defensiven Playcaller gefragt - und hier messen sich zwei absolute Masterminds. Steve Spagnuolo ist seit Jahren der Architekt der Chiefs-Defense und findet fast immer genau das richtige Play in entscheidenden Momenten.
Vic Fangio auf der anderen Seite ist mit allen Wassern gewaschen, mit seinen 66 Jahren macht ihm niemand mehr etwas vor. Seit fast 40 Jahren arbeitet er in der NFL und hat alles gesehen. Erst seit einem Jahr ist er bei den Eagles, die Entwicklung unter seiner Ägide ist herausragend.
Fazit: Eagles haben den höheren Floor
Doch welches Team hat nun die bessere Defense? Eine Entscheidung ist tatsächlich sehr schwierig zu treffen. Aber über alle Positionen hinweg sind die Eagles leicht vorne, weil sie weniger Ausreißer nach unten haben. Das Niveau des individuell schwächsten Eagles-Verteidigers ist höher als jenes des schwächsten Chiefs-Defenders.
In der Spitze aber verfügt Kansas City über Spieler wie Chris Jones oder Trent McDuffie, die ein Spiel alleine entscheiden können. Ob das die insgesamt noch recht junge Eagles-Mannschaft bereits kann, bleibt abzuwarten.
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Super Bowl live sehen: Am besten mit dem NFL Game Pass
Die Antwort, welche Defense tatsächlich die bessere ist, gibt es am Sonntag beim Super Bowl. Die beste Art, das Spiel live zu sehen, bietet übrigens der NFL Game Pass. Denn hier gibt es die komplette US-Übertragung des Spiels, und zwar nicht nur während des Spiels, sondern auch in den Werbepausen mit den originalen Werbespots.
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