Russell Wilson hat in den vergangenen Jahren eine Reise quer durch die NFL hinter sich. Nach seiner zehn Jahre dauernden und vor allem anfangs sehr erfolgreichen Ära bei den Seattle Seahawks wurde der Quarterback zuletzt nirgendwo mehr so richtig heimisch.
Zwei Jahre verbrachte der heute 36-Jährige bei den Denver Broncos, die einen Blockbuster-Trade eingefädelt hatten, um ihn aus Seattle loszueisen. Die hohen Erwartungen konnte er aber nie auch nur ansatzweise erfüllen, weshalb sich die Wege in der Offseason 2024 wieder trennten.
Anschließend unterschrieb Wilson bei den Pittsburgh Steelers und führte die Franchise in der abgelaufenen Saison immerhin in die Playoffs. Sein Vertrag lief danach aus, seither suchte er nach neuen Optionen. Jetzt steht sein neuer Arbeitgeber fest: Wilson unterschrieb einen Einjahresvertrag bei den New York Giants.
Medienberichten zufolge kann der Super-Bowl-Sieger der Saison 2013 inklusive aller Bonuszahlungen bis zu 21 Millionen Dollar verdienen, davon sind 10,5 Millionen Dollar garantiert. Die Giants sicherten sich damit auf der Quarterback-Position noch vor dem Draft Ende April doppelt ab.
Russell Wilson folgt auf Verpflichtung von Jameis Winston
Denn zuvor hatte das Team aus "Big Apple" bereits Routinier Jameis Winston geholt und ebenfalls mit einem Einjahresvertrag ausgestattet. Mit Wilson und Winston im Kader erscheint es unwahrscheinlich, dass die Giants im Draft noch einen Quarterback holen. New York darf bei der Talenteziehung an dritter Stelle picken.
Die Giants hatten sich im Laufe der Vorsaison von ihrem früheren Erstrundenpick Daniel Jones getrennt. Die Saison spielten sie anschließend mit Drew Lock und Tommy DeVito zu Ende, die Ergebnisse waren erwartungsgemäß über weite Strecken katastrophal.
Wilson führte die Steelers 2024 in elf Spielen der regulären Saison als Starter aufs Feld, am Ende stand eine Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu Buche. Die ersten Partien hatte er verletzungsbedingt verpasst. In den anschließenden Playoffs verlor Pittsburgh in der Wild Card Round bei den Baltimore Ravens.