Es war am Ende fast schon ein Running Gag. Zumindest aber war es eine Schlagzeile, wenn beim NFL Draft 2025 mal wieder eine Runde zu Ende ging, ohne dass Shedeur Sanders ausgewählt wurde.
Der Quarterback war im Vorfeld mal ein potenzieller Top-drei-Pick, doch offenbar hatten viele Teams Bedenken, was den Charakter des Sohnes von Legende Deion "Primetime" Sanders betrifft. Deshalb war auch spekuliert worden, dass der junge Spielmacher tief fallen könnte.
Er fiel tief: Am Ende dauerte es bis zur fünften Runde, ehe ihn die Cleveland Browns mit dem 144. Pick auswählten.
Sanders ist extrem dankbar für die Gelegenheit
"Ich bin extrem dankbar für die Gelegenheit, die sich mir geboten hat. Ich konzentriere mich nie auf das Negative oder denke darüber nach, weil das Positive so schnell passiert ist und die Emotionen sich dadurch sofort verändern", sagte Sanders.
Für ihn sei es immer nur darum gegangen, Quarterback zu spielen, betonte er: "Darum geht es. Man darf weder zu hoch fliegen noch zu tief fallen. Man muss in der Lage sein, sich kurz zu freuen – etwa nach einem Touchdown – und dann sofort wieder zur Arbeit zurückkehren. Weiter geht's", sagte Sanders.
Auch wenn sich die Browns im Vorfeld des Drafts intensiv mit Sanders beschäftigt haben, verzichteten sie im Laufe des Drafts mehrfach auf ihn.
Mit dem fünften Pick entschied sich Cleveland für Defensive Tackle Mason Graham. Am Ende der dritten Runde wählten sie an Position 94 in Dillon Gabriel sogar bereits einen jungen Quarterback. Am Ende tradeten die Browns hoch, um ihn auszuwählen, da er entgegen der Erwartungen so spät doch noch verfügbar war.
"Er ist sehr präzise, kann aus der Pocket stark agieren und hatte eine sehr produktive College-Karriere. Es war zwar nicht unser ursprünglicher Plan, an diesem Wochenende zwei Quarterbacks zu draften, aber wir glauben an den Ansatz, den besten verfügbaren Spieler zu nehmen, und an den Wert der Position. Wir hatten nicht erwartet, dass er in der fünften Runde noch verfügbar sein würde. Wir lieben es, Wettbewerb in jeder Positionsgruppe zu schaffen, und ihn dazuzuholen, um mit den bestehenden Spielern zu konkurrieren, erschien uns absolut sinnvoll", sagte General Manager Andrew Berry.
Am Ende ein Schnäppchen?
Berry weiter: "Als wir den Eindruck hatten, dass sein Wert mittlerweile einem echten Schnäppchen entsprach, schien es uns im Vergleich zu den anderen Optionen, die wir mit dem Pick gehabt hätten, die sinnvollste Entscheidung zu sein."
Sanders war der sechste Quarterback, der im Draft ausgewählt wurde – nach Cam Ward, Jaxson Dart, Tyler Shough, Jalen Milroe und Gabriel.
"Das Wichtigste für mich ist einfach, zu beweisen", sagte Sanders, "dass Coach Stefanski und Mr. Berry Recht hatten. Dass sie Recht hatten, mich auszuwählen. Dass ich eine gute Entscheidung und ein guter Draft-Pick für sie bin."
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