Shedeur Sanders wurde erst in der fünften Draft-Runde ausgewählt. Schlagzeilen schrieb er aber wie ein Nummer-eins-Pick.
Das lag daran, dass er der Sohn von Legende Deion Sanders ist. Auch daran, dass er auf dem College durchaus starke Leistungen zeigte. Mit etwas Abstand zum Draft galt er deshalb als Top-10-Pick.
Doch beim Draft fiel er. Und fiel. Und fiel. Erst mit dem 144. Pick wurde er von den Cleveland Browns geholt.
Dazu sorgte ein Prank für Aufregung. Und hinzu kamen Aussagen eines anonymen Trainers, der die Unterhaltung mit Sanders als "das schlimmste formelle Vorstellungsgespräch" bezeichnete. Was den Absturz wohl beschleunigte.
Coach über Sanders: "Er ist so selbstgefällig"
"Er ist so selbstgefällig", behauptete der Trainer beim "NFL Network" und ergänzte: "Er kassiert unnötige Sacks. Er spielt nie rechtzeitig ab. Seine Körpersprache ist furchtbar. Er gibt seinen Mitspielern die Schuld. Aber das Schlimmste ist: Er ist einfach nicht so gut."
Das brachte jetzt Travis Kelce auf die Palme. "Ich finde, wer auch immer diese verdammte anonyme Person ist, die das hier sagt, sollte sich verdammt nochmal outen und sagen, wer sie ist. Also, was zum Teufel soll das denn?", sagte der Superstar der Kansas City Chiefs in seinem Podcast "New Heights".
Der Tight End hat Sanders auf Tape gesehen und fand ihn „deutlich besser und das ist alles, was zählt. Er wirkt nicht wie ein schrecklicher Mensch. Er wirkt einfach wie ein motivierter Footballspieler, der Teil einer großen Football-Familie ist“, so Kelce.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich Sanders bei den Browns schlagen wird. Die Browns haben im Moment fünf Spielmacher, neben Sanders und dem verletzten Deshaun Watson auch Joe Flacco, Kenny Pickett und Dillon Gabriel.
Kelce glaubt, dass sich Sanders durchsetzen wird. "Er und sein Vater haben in den letzten drei bis vier Jahren den NCAA-Football quasi übernommen. Auch wenn die NFL-Teams sich damit nicht auseinandersetzen wollten, glaube ich, dass das für ihn ein absoluter Neuanfang sein wird. Ich kann mir vorstellen, dass er sich den Arsch aufreißen und irgendwann Starting-Quarterback in Cleveland werden wird, ganz sicher", sagte Kelce.
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