Fehlercode: %{errorCode}

Fussball

Wiedervereint mit Jose Mourinho: Romelu Lukaku schließt sich der Roma an

Wiedervereint mit Jose Mourinho: Romelu Lukaku schließt sich der Roma anGetty
Kein Chelsea, kein Inter, kein Juve: Romelu Lukaku spielt fortan für AS Rom. Und damit wieder unter Jose Mourinho, der offenbar weiß, wie man mit dem exzentrischen Superstar umgehen muss.

Kaum ein Transferfenster in den vergangenen Jahren, bei dem Romelu Lukaku nicht im Schaufenster stand. Manchester United, FC Chelsea, Inter Mailand, vor einigen Jahren auch noch der FC Everton: Viele europäische Vereine haben schon viele Millionen Euro investiert, um den belgischen Stürmerstar in ihren Reihen zu haben. Lukaku zahlte es, sofern gesund, meistens mit Einsatz, Toren und Titeln und der für die großen Klubs manchmal nötigen Prise Hollywood zurück. Dass man sich mit ihm aber auch viel Ballast abseits des Platzes auflädt, ist unbestritten. 

Noch immer ist es äußerst fragwürdig, was Lukaku im Sommer 2021 veranlasste, nach einer erfolgreichen Saison bei Inter Mailand zum FC Chelsea zurückzukehren. Noch immer ist es noch viel fragwürdiger, was die Blues damals geritten hat, weit über 100 Millionen Euro für die Rückholaktion des Sturmtanks auf den Tisch zu legen. Schon ein halbes Jahr später weinte Lukaku seinem Ex-Verein hinterher, mit Thomas Tuchel fand er nie zusammen. 

Ein Jahr später dann tatsächlich die Rückkehr zu Inter per Leihe. Lukaku fühlte sich wieder wohl, spielte wieder ein gutes Jahr, erreichte mit Inter das Champions-League-Finale und gewann die Coppa Italia. Und obwohl es klar war, dass er nicht zu seinem Stammverein Chelsea zurückkehren würde, ließ er Inter beim Versuch, Lukaku wieder fest zu verpflichten, ins Leere laufen, ignorierte nicht nur den Verein, sondern auch Kontaktversuche seines Sturmpartners Lautaro Martinez.

Chelsea, Juve, Inter: Keiner will Lukaku mehr

Und dann stattdessen das: Lukaku bändelte mit dem verhassten Konkurrenten Juventus Turin an. Da war er aber überhaupt nicht willkommen, "Noi Lukaku non lo vogliamo!", riefen sie da bei der Saisoneröffnung im Allianz Stadium, "wir wollen Lukaku nicht!". Chelsea will Lukaku, trotz kostspieligem Vertrag bis 2026, aber auch nicht mehr. Und Inter will keinen Spieler, der nicht bei Inter sein will. 

Auftritt: AS Rom. Dort trainiert mit Jose Mourinho jemand, dem ein gutes Verhältnis zu Lukaku nachgesagt wird. Das belegen auch die Zahlen der beiden exzentrischen Superstars der Szene: 76 Pflichtspiele bestritt Lukaku für Mourinho, erzielte dabei 33 Tore und legte elf weitere auf. Schon bei Manchester United und FC Chelsea arbeiteten der Portugiese und der Belgier zusammen. 

Prominenter Ersatz für Abraham

Also nutzte die Roma die Gunst der Stunde und griff zu. Lukaku lässt sich abermals ausleihen, Chelsea soll dafür fünf bis sechs Millionen Euro bekommen, angeblich macht Lukaku Abstriche bei seinem Gehalt für die zehn Monate, die er nun bei den Giallorossi verbringen wird. "Der Empfang, den ich von diesem Verein und seinen Fans erhalten habe, hat mich begeistert und mir noch mehr Motivation gegeben, für mein neues Team alles zu geben. Als Gegner habe ich die Atmosphäre des Stadio Olimpico bereits gespürt - und die Wärme der Romanisti", wird Lukaku PR-wirksam in der Vollzugsmeldung zitiert. 

In der kommt auch Tiago Pinto, Direktor Fußball bei der Roma, zu Wort: "Zu wissen, dass Lukaku sich für die Roma entschieden hat, kann uns nur große Zufriedenheit bereiten", sagt Pinto, "mit seiner Ankunft gewinnen wir mehr Erfahrung, Professionalität und Siegeswillen." Zufrieden wird auch Mourinho sein, der mit Lukaku einen, wenn er will und in Form ist, Weltklassestürmer in seinen Reihen weiß. Zumal mit Tammy Abraham sein Stammstoßstürmer mit einer Kreuzbandverletzung noch lange ausfallen wird.